Lasse Siebel trifft auch zum Schluss

Hagen Trostel war etwas unschlüssig, was er von dem Spiel beim SV Leonberg/Eltingen halten sollte. „Wir haben eigentlich einen Punkt gewonnen, aber vom Gesamteindruck her bin ich eher unzufrieden“, sagte der Trainer der Schmidener Handballer nach dem 25:25 (13:16) beim Tabellensiebten. Lasse Siebel hatte mit seinem sechsten Treffer 50 Sekunden vor Spielende den Ausgleich zum 25:25 erzielt und den Gästen somit den Punktgewinn gesichert. Mit dem ebenfalls sechsfachen Torschützen Leonard Gühne war der 19-Jährige einer der Lichtblicke im Angriffsspiel des TSV Schmiden. Ansonsten lief es vorne am Samstagabend laut Auskunft des Trainers eher „etwas zäh“. Immerhin, hielt der 38-Jährige am Ende fest, „haben wir in der zweiten Hälfte ein bisschen mehr Struktur gehabt“.

Nachdem er sich in der ersten Hälfte über viele Einzelaktionen und zu viel „Prellen“ vor der Leonberger Hintermannschaft geärgert hatte und die Gäste im Anschluss an das 11:11 bis zur 28. Minute mit 11:15 ins Hintertreffen geraten war, gelang es ihnen, in entscheidenden Momenten wieder präsent zu sein. Hagen Trostel: „Manchmal waren wir dann plötzlich auf den Punkt da.“ Etwa als die Schmidener Handballer nach dem 15:21 vier Tore hintereinander erzielten.

Immer wieder gelingt es seinem kampfstarken Team, Rückstände wettzumachen, vor allem gegen Ende der Begegnungen. Oder in Unterzahlsituationen besonders zu überzeugen. So wie am Samstag. „Wir geben halt nie auf“, sagte Hagen Trostel: „Das kostet aber viel Kraft, auch mental.“ Solange am Ende etwas Zählbares dabei herausspringt, wird er es verschmerzen können.

TSV Schmiden: Riegel, Scheiner – Gühne (6), Siebel (6), Fischer(4), Maurer(3), Kandic (2), Mack (2), Feirabend (1/1), König (1), Krauß, Leyh, Müller.

erstellt von der Fellbacher Zeitung